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  • Die Sprechfunkverfahren

    Die aktuell gültigen Sprechfunkalgorithmen können in der Vollzugsordnung für den Funkdienst (VO-Funk) und im Handbuch für den Seefunkdienst, Ausgabe 2006, ab Seite 152ff nachgeschlagen werden.


    Während Welt-Funkkonferenz im Jahre 2007 (WRC 07) wurden bereits aktuellere Sprechfunkverfahren beschlossen, diese sind jedoch noch nicht in die aktuelle Ausgabe der deutschen VO-Funk integriert und damit auch nicht in deutsches Recht umgesetzt.

    Die Prüfungsausschüsse lassen häufig beide Verfahren zu, bevorzugen aber die neueren. 
    Es ist von Vorteil, sich beim jeweiligen Prüfungsausschuß zu informieren, welche Verfahren zur Anwendung kommen. Meistens ist in der Prüfung beides zulässig, sofern man nicht zwischen den alten und neuen Verfahren wechselt.

    Hinweis: 

    Für eine erfolgreiche und sichere Prüfung ist es sinnvoll, genau an den Funkanlagen zu üben, die auch in der Prüfung vom jeweiligen Prüfungsausschuß verwendet werden, Überraschungen in den Prüfungenzu vermeiden.

    Die Prüfungsfunkanlagen bei den deutschen Prüfungsausschüssen:

    ICOM IC-M503 und DS100 Controller
    Links DSC, rechts Sprechfunk (Doppelanlage).

    ICOM IC-M 505


    Die Tastenbelegungen:

    Sprechfunk:

    HI/LO und DIAL Umschaltung vom Seefunkmodus (INT/DSC) auf den Binnenfunk (ATIS) oder zurück. HI/LO gedrückt halten und DIAL antippen. 
    1) 16: Schnellwahltaste für K 16
    2) CALL: Schnellwahltaste für K 10
    3) Dimmer: Hintergrundbeleuchtung.
    4) Großer Drehregler: Kanalwahl.
    5) HI/LO: Wahl der Sendeleistung 1 W oder 25 Watt. Keine dazwischen
    6) SQL: Rauschsperre. Ausgeschaltet = Rauschen hörbar, maximale Eingangsempfindlichkeit. So werden auch schwache Signale gehört, die sonst blockiert würden. 
    7) VOL: Regler für die Lautstärke.
    8) Power: Ein- und Ausschalter.
    9) DUAL: Überwachung von 2 Kanälen zeitgleich, K16 und ein frei gewählter Kanal.
    liegende Sendeleistung möglich.
    10) SCAN: Kanalsuchlauf. Tastet voreingestellte Kanäle ab und bleibt dort stehen, wo ein Signal anliegt. 
    11) DIAL: Schaltet auf den letzten Arbeitskanal zurück, wenn dieser zuvor verlassen wurde.

    DSC:
    Mit der DSC-Anlage können nur standardisierte Textnachrichten gesendet und empfangen werden.

    1) Der Ziffernblock: Dient der Eingabe von Positionen, Uhrzeiten, MMSI-Nummern und Adressbucheinträgen. 
    BS: Backspace. Die Löschtaste. Damit können falsche Eingaben gelöscht werden.
    2) Pfeiltasten: Zur Navigation durch das Menü. 
    3) DISTRESS: Dient dem Auslösen eines Notalarms, wenn 5 diese Taste Sekunden gedrückt wird. 
    4) CLR: Clear zum Abbrechen von Eingaben oder zum Verlassen der Menüebene bis zur Grundeinstellung.
    5) CALL: Damit wird das Menü geöffnet und beim erneuten Drücken auch wieder verlassen. 
    6) ENT: Enter-Taste. Zum Bestätigen von Eingaben.


    Funkkurse mit praktischen Übungen an den Prüfungsfunkanlagen für den Seefunk SRC, den Seefunk LRC den Binnenfunk UBI und für das britische Seefunkzeugnis der RYA