Themen dieses Kurses

  • AIS

    Das Automatic Identification System (AIS), Deutsch: Automatisches Identifikationssystem, bezeichnet ein Funksystem, das durch den Austausch von Navigations- und weiteren Schiffsdaten die Sicherheit und die Lenkung des Schiffsverkehrs verbessert. Es wurde im Dezember 2000 von der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) als verbindlicher Standard für alle SOLAS-Schiffe angenommen.

    Das AIS dient der Kollisionsvermeidung auf See, dem automatischen Informationsaustausch zwischen Schiffen und mit Landstationen sowie den Datenaustausch mit den Verkehrzentralen zur maritimen Verkehrsicherung. Dadurch erhöht sich die Sicherheit der Schifffahrt erheblich.

    Die wichtigsten Daten, die per AIS übermittelt werden:
    - Schiffsnamen
    - Internationales Funkrufzeichen
    - MMSI-Nummer
    - Schiffstyp und Abmessungen
    - Schiffsposition (LAT, LON, in WGS 84)
    - Kurs und Geschwindigkeit über Grund (COG) und (SOG)
    - Vorausrichtung (HDG)
    - Reiseziel
    - ETA (geplante Ankunftszeit im Hafen)
    - Gefahrgutklasse der Ladung (IMO)

    Abbildung unten:
    Die sichtbaren Dreiecke sind AIS-Signale umliegender Schiffe. Im Zentrum ist das eigene Schiff. Die etwas schwammigen gelben Flecke sind die Radarechos dieser Schiffe. Moderne Multifunktionsdisplays erlauben die Darstellung von Seekarte, Radarbild und AIS-Signalen auf einen Schirm.



    Unter den unten stehenden Link sind Live-AIS-Signale von Schiffe in der Nordsee und ganz UK zu sehen.


    AIS - Schiffsdaten UK und Nordsee

    http://www.shipais.com/currentmap.php?refresh=2&count=1&map=folkstone